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bitte beachten | so geht's |
Elektrische Anforderungen | Viele Elektriker haben keine oder nur wenig Erfahrung in der Kombination DALI / DMX. Wichtig: DALI ist nicht-SELV and somit nach den Regeln für Niederspannungsverdrahtung zu verkabeln. DMX ist SELV und darf in keinerlei Kontakt mit der DALI-Installation kommen. DMX-seitig muss impedanzangepaßte, abgeschirmte DMX-Signalleitung verwendet werden, NYM etc. hat da nichts zu suchen. Und ohne einen DMX-Tester im Gepäck steht die Aussage "da kommt nichts raus" eher als Ersatz für "Ich weiss nicht, was eine DMX Startadresse ist!" |
Signalwert-Anpassung | DALI und DMX benutzen gleichermassen 8-Bit Werte, aber sie interpretieren sie anders. DALI ist eine Kommandosprache, DMX ist ausschliesslich pegelbasiert. DALI verwendet eine logarithmische Kennlinie, DMX eine lineare. DALI spezifiziert einen Pegelbereich in 3 Dekaden (0,1% bis 1%, 1%bis 10%, 10% bis 100%), wobei es de facto keine Endgeräte gibt, die den untersten Bereich (0,1% bis 1%) auch nutzen können. Als Folge gibt es auch kaum Controller, die diesen Bereich ansteuern können. Man beginnt in %-Stufen bei 1% und verschenkt so 30% des effektiven Regelweges. DMX kann die Werte verarbeiten, kriegt sie dann aber nicht. Daher bietet der 7064A-H verschiedene Kennlinien an, die auch bei einem unterschiedlichen Startpunkt beginnen. Wählen Sie die Charakteristik, die zu Ihrer Anwendung passt. |
DMX Startadresse zuweisen | Nicht jeder RGB-Scheinwerfer benutzt nur drei DMX Datenslots. Manche haben zusätzliche Strobe-, Effekt- oder Masterkanäle, die zusätzliche Informationen benötigen. Setzt man sie direkt im Abstand von 3 Adressen hintereinander, könnte Rot des folgenden Scheinwerfers zugleich der Stroboskop-Kanal des vorhergehenden sein: ein herrliches Flackerfeuerwerk wäre die Folge. Daher kann der 7064A-H sowohl auf RGB- als auch auf RGBW-Modus konfiguriert werden, und bietet die Möglichkeit, einen Kanalabstand einzusetzen. Masterkanäle können per default mit vollem Wert (100%) angesteuert werden. Machen Sie sich einen Plan, bevor Sie planlos verkabeln. |
Die Funktion der Anlage | Testen Sie in kleinen Blöcken, und fangen Sie am "Ausgang" an. Nehmen Sie einen DMX-Tester und prüfen Sie die einwandfreie Funktion der angeschlossenen DMX-Teilnehmer. Schließen Sie die DMX-Leitung dann an den 7064A-H an, eventuell mit dem Tester dazwischen auf Empfang. Klemmen Sie auf der DALI-Seite ein DALI-Tool mit DALI-PSU an und testen Sie die Adresserkennung und die Ausgabe über Direct-Arc-Kommandos (Broadcast und auf den Adressen bzw. Gruppen 1..16). Setzen Sie MIN- und MAX-Pegel sowie die benötigte Gruppenzuordnung. Wenn alles ok ist, klemmen Sie auf den DALI-Controller Ihrer Wahl um. Prüfen Sie nun, dass auch er einwandfrei arbeitet. |
Adresszuweisung |
Das 7064A-H unterstützt kein random DALI Long-Adressing. Damit ein geschlossener Adressblock erhalten
bleibt, ist es bereits auf einen Block von 16 konsekutiven DALI Short-Adressen (die Anfangsadresse ist einstellbar) pre-programmiert
und erfordert somit einen DALI-Controller, der eine bestehende Anlagenkonfiguration auslesen kann. Das ist bei den meisten
Controllern (z.B. Tridonic X-Touch Box, X-Touch Panel, SLH USB-DALI, Zumtobel Emotion etc) problemlos möglich. KNX-DALI Gateways
sind nur dann einsetzbar, wenn Sie diesen Modus ebenfalls unterstützen (z.B. Busch-Jaeger 6197/41). Geräte mit Auto-Adressierung
(z.B ABB DG/S 1-16/1) sind ungeeignet. Der 7064A-H verfügt über einen LCN-Kompatibilitätsmodus und kann ebenfalls mit LCN-DALI
Gateways betrieben werden (z.B. LCN-DDR). Wir empfehlen als Einrichtungstool, zur Programmierung und zum Debuggen des DALI-Systems
das USB-DALI Tool.
Die Einrichtung sehen Sie in diesem Video: |